Alta Badia: das süße Leben in den Bergen

Inmitten der schroffen Gipfel der Dolomiten hat sich das Dolce Vita einquartiert. Wer Alta Badia noch nicht gesehen hat, sollte das schleunigst nachholen. Nicht nur auf Skiern!

Alta Badia – ein Ort, den viele mit dem Skiweltcup in Verbindung bringen, bei dem sich die weltbesten Skifahrer jedes Jahr aufs Neue auf der „Gran Risa“ um Bestzeiten matchen. Aber keine Sorge, um das Skigebiet in den Südtiroler Dolomiten genießen zu können, muss man kein Profi auf den Brettln sein! Beeindruckend ist alleine die Landschaft – der Anblick der imposanten Dolomiten-Gipfel rundum lässt einen demütig werden, ob man will oder nicht.

Foto: molography

Noch beeindruckender wird’s, wenn man die Berge hautnah beim Skifahren erkundet, und dafür gibt es jede Menge Möglichkeiten: Zwischen 1.300 und 2.778 Meter Meereshöhe findet man 53 Lifte und 153 Kilometer Pisten für jedes Könnenslevel sowie direkte Anbindung an das weltgrößte Skikarussell „Dolomiti Superski“ – was insgesamt 1.200 Pistenkilometer zum Austoben ergibt.

Tipp: Die weltbekannte Sellaronda (heuer geöffnet ab 6. Dezember) mit 40 Kilometer Pisten führt über vier Dolomitenpässe – Panoramablick inklusive. Wichtig: frühmorgens starten, da die Runde ums Sella-Massiv rund sechs Stunden in Anspruch nimmt! Für Könner bietet sich zusätzlich ein Abstecher auf die Gran-Risa-Riesenslalom-Piste oder gar die Saslong-Weltcupabfahrtspiste in Gröden an. Empfehlenswert ist auch die Lagazuoi-Skitour: Auf diesem 2.778 Meter hohen Berg verlief einst die Grenze zwischen Venetien und Südtirol, das früher Teil der Habsburgermonarchie war, weshalb der Lagazuoi während des Ersten Weltkrieges hart umkämpft wurde.

Heute sollte man am Lagazuoi primär darum kämpfen, mit seinen Begleitern in der Scotoni-Hütte einzukehren – um sich dort eines der köstlichen, bis zu 1,2 Kilogramm schweren Florentiner-Steaks vom Holzkohlegrill einzuverleiben.

Die 8,5 Kilometer lange Armentarola-Abfahrt danach ist Teil des Naturparks Fanes-Sennes-Prags, mit Blick auf das sagenumwobene Fanes-Tal mit schroffen Bergwänden und steilen Eisfällen. Sie führt bis Sass Dlacia, wo ein Pferdegespann die Skifahrer wieder zum Armentarola-Lift, dem Einstieg ins Alta-Badia-Skigebiet, bringt.

Foto: Elisa Fernetti

Auch die Marmolada, die Königin der Dolomiten auf 3.342 Metern mit dem größten Gletscher der Region, muss man gesehen haben: Erreichen kann man sie über die dreiteilige Marmolada-Seilbahn, die ausgehend vom Ort Malga Ciapela auf die Punta Rocca führt. Die dortige Panoramaterrasse verspricht einen 360-Grad-Blick auf das Dolomitenmassiv. Vor der La-Bellunese-Ski­abfahrt sollte man sich jedoch stärken, denn mit zwölf Kilometer Länge geht sie ordentlich in die Wadln.

Haben wir etwas vergessen? Ja, das leibliche Wohl! Neben Wintersport die zweite Kernkompetenz der Region. In den zahlreichen Hütten und (Gourmet-)Restaurants rund um Alta Badia können sich Feinschmecker an allen möglichen Köstlichkeiten laben – von Pasta, Fisch über Gegrilltes bis hin zu alpenländischen Schmankerl und ladinischen Spezialitäten wie Schlutzkrapfen und Strudel. Events wie die „Gourmet-“ und „Wine-Skisafari“ oder „Sommelier auf der Piste“ eignen sich bestens, um sich neben dem Skifahren durch ein köstliches Potpourri­regionaler Spezialitäten zu schlemmen.

 

 

ANJA FUCHS

Mehr Infos dazu auf www.altabadia.org.

Beitragsbild: Südtirol Marketing-Alex Filz