Aus gutem Holz – nachwachsend, nachhaltig, klimaschonend

Holz | Foto: go-art Georg Ott, www.georgott.com
Holz: ein echter Tausendsassa. Es fühlt sich gut an, hat hervorragende bautechnische Eigenschaften, ist robust und variantenreich einsetzbar.

Es gibt viele gute Gründe, warum man mit Holz bauen sollte: kurze Bauzeit, gesundes Raumklima, überschaubare Kosten. Dazu ist Holz ökologisch, regional und tut unserer Gesundheit gut. Kein Wunder also, dass Holzbauten mehr und mehr boomen. Vor allem Kindergärten, Schulen und Pflegeeinrichtungen setzen auf den gesunden, natürlichen Baustoff.

Alleine in der Steiermark gibt es zahlreiche Beispiele gelungener und zukunftsweisender Holzbau-Architektur. Denn Holz hat als ökologischer und heimischer Baustoff einen hohen Stellenwert bei Bauherren und Architekten. Doch der wohl wichtigste Beweggrund ist, wie sich die Menschen, die tagtäglich in dieser Umgebung arbeiten und leben, fühlen.

Holz | Foto: pieter.net

In der neuen Viktor-Kaplan-Schule greifen
pädagogische Konzepte und Architektur ineinander. Ergebnis: entspannte Kinder und Lehrer. Foto: pieter.net

Beispiel gefällig? In Graz-Andritz verwandelte Architekt Josef Hohensinn die Viktor-Kaplan-Schule in einen Wohlfühlort aus Holz. Im kompakten zweigeschoßigen Zubau, der lediglich durch einen verglasten Verbindungsgang an das Bestandsgebäude angedockt ist, befinden sich neun neue Klassen und drei Ganztagesschulbereiche aus Holz. Der Neubau wurde gänzlich als konstruktiver Holzbau hergestellt. Die Tragstruktur ist eine optimierte Mischbauweise aus Brettsperrholzplattenwänden und -decken, Rippendecken sowie Holzriegelaußenwänden.

Die schlichte Formensprache, die bewusste Auswahl der Materialien und Oberflächen und das offene und flexible Raumkonzept sind Instrumente, wie pädagogische Konzepte und Architektur ineinandergreifen können und so individualisiertes und harmonisches Lernen fördern. „Ich hatte den Vergleich und ich muss sagen, es ist 100 zu eins. Im Holzbau fühlen wir uns und vor allem die Kinder sich viel wohler. Sie lieben den Geruch des Holzes und sie sind auch im Unterricht viel ruhiger und weniger aggressiv“, erzählt Melanie

 

Baustoff Holz – ein All-Time-High

Nur eines von vielen Beispielen, das beweist: Im modernen Holzbau steckt viel technisches, ökonomisches und gestalterisches Potenzial, von wegweisenden öffentlichen Bauten und mehrgeschoßigem Wohnbau über weit gespannte Tragwerke bis zum Hochhausbau. Für alle Bauvorhaben ist eines gleich: Die Bauzeit soll möglichst kurz sein und die Planung flexibel und vielfältig. Holz erfüllt all diese Kriterien und ist daher der ideale, ökologische Zukunftsbaustoff. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Kurz in der Bauzeit, schonend fürs Budget

Holz | Foto: go-art Georg Ott, www.georgott.com

Foto: go-art Georg Ott, www.georgott.com

Holz ist planbar, berechenbar und vor allem flexibel. Das zeigt sich sowohl in der Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten als auch in der Konstruktion, denn obwohl Holz zu den leichten Baustoffen gehört, kann es eine hohe Traglast aufnehmen. Durch den hohen Vorfertigungsgrad im Holzbau sind kurze Bauzeiten, eine termingenaue Planung und ein schneller Bezug möglich – im Privatbau, Gewerbebau und im Kommunalbau.

Eine Energiebilanz, die sich sehen lassen kann

Holz ist ein schlechter Wärmeleiter – der Bauherr profitiert davon. Denn durch seine Beschaffenheit bietet Holz zu jeder Jahreszeit hervorragenden Wärmeschutz. Das Ergebnis: Die Energieeinsparung beim Bauen und Wohnen ist durch eine gute Wärmedämmung im Holzhaus natürlich gewährleistet. Daher können auch Niedrigenergiehäuser im Holzbau verhältnismäßig einfach realisiert werden.

Zeitlos-moderner Baustoff – mit langer Lebensdauer

Die Langlebigkeit von Holz lässt sich in vielen Gebäudetypen nachweisen, wie etwa dem Fachwerkbau, der seit über 300 Jahren Bestand hat und viele Städte heute noch prägt. Holzhäuser sind gerade durch ihre Flexibilität belastbar und viele Jahre unverändert schön.

Attraktiv im Außenbereich 

Holz | Foto: go-art Georg Ott, www.georgott.com

Foto: go-art Georg Ott, www.georgott.com

Holz ist dauerhaft und robust, variantenreich und individuell einsetzbar. Dies gilt nicht nur im Haus, sondern auch im Freien, denn gerade hier gibt es unendlich viele Einsatzmöglichkeiten: Ob als Terrassenbelag, als Pergola, als Sicht- oder Lärmschutz, als Carport, Spielgerät, Pflanzentrog oder Sitzmöbel – Holz macht jeden Garten und jede Terrasse einzigartig. Holz riecht gut, klingt gut, ist fußwarm, schadstoffarm und hygienisch. Es ist CO2-neutral, damit eines der umweltfreundlichsten Materialien, die uns zur Verfügung stehen, und kann am Ende seiner Nutzungsdauer leicht wiederverwertet bzw. entsorgt werden.

 

Welche Holzart für welchen Bereich?

Holz | Foto: go-art Georg Ott, www.georgott.com

Geeignete Nadelhölzer für den Außenbereich sind vor allem Lärche, Douglasie und Kiefer, passende Laubhölzer sind etwa Eiche und Robinie. Foto: go-art Georg Ott, www.georgott.com

Zahlreiche heimische Holzarten eignen sich gut für die Verwendung im Außenbereich und bieten eine große Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten. In Bereichen, die dem Wetter ausgesetzt sind, empfiehlt sich aufgrund der höheren Dauerhaftigkeit nur Kernholz. Geeignete Nadelhölzer sind vor allem Lärche, Douglasie und Kiefer, ohne Erdkontakt aber auch Fichte und Tanne.

Bei den Laubhölzern sind zum Beispiel Eiche und Robinie passend. Auch innovative Holzmodifikationen, wie das Thermoholz oder Wood Plastic Composites (wpc), bewähren sich im Außeneinsatz. Die wesentlichen Entscheidungen bei der Holzanwendung im Außenbereich betreffen die Fragen der Oberflächenbehandlung und eines eventuellen chemischen Holzschutzes. Unbehandelte Holzoberflächen im Freien verändern schnell ihre natürlichen Farbtöne, sie werden oft fleckig und vergrauen schließlich. Lasuren und Lacke wittern ab und benötigen entsprechende Wartung.

Holz | Foto: go-art Georg Ott, www.georgott.com

Neben der Wahl der richtigen Holzart ist im Außenbereich fachgerechte  Arbeit  wesentlich. Foto: go-art Georg Ott, www.georgott.com

Holz ist ein Naturprodukt. Damit also Sonne, Regen, Wind und Temperaturschwankungen der Holzkonstruktion im Garten oder auf der Terrasse nichts anhaben, sind die Wahl der richtigen Holzart sowie ein ausreichender Schutz vor dauerhafter Durchfeuchtung wesentliche Voraussetzungen. Wenn einige Grundregeln beachtet werden, kann es auch im Freien mit hoher Langlebigkeit eingesetzt werden. Und mit einer ausführlichen Beratung durch den Fachmann im Vorfeld haben Sie bestimmt lange Freude daran.

 

Wussten Sie …

… dass Unternehmen mit Firmengebäuden aus Holz deutlich positiver wahrgenommen werden?
… dass in den Städten weltweit Wohnbauten, Bürotürme und Hochhäuser aus Holz entstehen – oft mit Know-how und Bauteilen aus Österreich?
… dass in Österreichs Wäldern jährlich 30 Millionen Kubikmeter Holz nachwachsen?

 CLAUDIA PILLER-KORNHERR

Mehr Informationen: 

proHolz Steiermark
Reininghausstraße 13a,
8010 Graz
+43 (0) 316/58 78 60
service@proholz-stmk.at

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www.proholz-stmk.at
www.proholz.at
www.holzistgenial.at

 

Beitragsbild:Foto: go-art Georg Ott, www.georgott.com