Die Zukunft des Wohnens

Wohnen ist heute im Wandel begriffen. Für das Leben in den eigenen vier Wänden braucht es künftig individuelle Lösungen nach Maß.

Zwar sinken die Bevölkerungszahlen in Mittel- und Nordeuropa kontinuierlich, dennoch steigt die Anzahl der Haushalte stetig an. Der Trend zur Urbanisierung und Individualisierung sorgt dafür, dass der Wohnungsmarkt vor allem in Ballungsgebieten weiterhin floriert. Diese Entwicklung beeinflusst maßgeblich Lebensformen und Einrichtungswünsche. Ein Thema, mit dem sich das deutsche Zukunftsinstitut ausführlich auseinandergesetzt hat.

In der Studie „Zukunft des Wohnens“ wagt es einen Blick ins Jahr 2025. Fazit: Der Wohnraum in den großen Städten ist knapp, die Nachfrage jedoch groß. Die Menschen werden sich daher zukünftig auf immer weniger Quadratmeter beschränken müssen. Dennoch wollen sie keinen Qualitätsverlust. Deshalb sind neue, intelligente Einrichtungskonzepte gefragt.

Wie zum Beispiel „Conceptual Living“: Wohnräume werden flexibel und passen sich der aktuellen Lebenssituation an, sodass Multifunktionsmöbel noch stärker an Bedeutung gewinnen. Dabei steht dann nicht mehrdie Technologie, sondern die Wandelbarkeit in der Anwendung im Fokus.

 

Flexibel, individuell und nachhaltig

Dafür sind Hersteller gefragt, die auch in der Losgröße eins denken können, nach Maß fertigen und auf persönliche Wünsche eingehen. Ein Fall für die Österreichische Möbelindustrie. Sie steht für hohe handwerkliche Qualität, erstklassige Funktionalität und Präzisionsarbeit. Denn die Einrichter aus Österreich bieten auch auf wenig Raum viel Komfort.

Mit exklusivem Design, eleganten Formen und raffinierter Kreativität richten sie kleine Wohnungen ebenso hochwertig ein wie große Räume. Ob wandelbare Polster, attraktive Stauraumwunder im Schlafzimmer, flexible Regal- und Medienlösungen für das Wohnzimmer oder offene Küchen mit Wohncharme – Möbel „made in Austria“ passen sich allen Raumvorgaben elegant an. Ein weiterer, wichtiger Punkt sind nachhaltige Merkmale.

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Natürliche Materialien bleiben die Nummer eins im Wohnen. Holz, Wolle, Filz, Cashmere – alles, was behaglich ist und die Sinne verwöhnt. Die Sehnsucht nach dem Natürlichen und Echten ist eine Reaktion auf die virtuelle Welt und Technik im Alltag. Foto: Team 7/Österreichische Möbelindustrie

Natur wird zum Sinnbild für Zukunft, sodass sich Wohnen und Bauen noch stärker an einer ganzheitlich intakten Umwelt orientieren. Materialien und Oberflächen werden zunehmend von Konsumenten auf ihre Gesundheitsaspekte geprüft. Auch hier haben die Wohnexperten aus Österreich die Nase vorn.

„Wir registrieren schon seit vielen Jahren, dass Argumente wie wohngesunde und natürliche Materialien vor allem für Allergiker von Bedeutung sind, aber auch die Herkunft und die Ökobilanz des Lieferanten spielen eine zunehmende Rolle“, erklärt Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie und TEAM-7-Geschäftsführer.

Das Zuhause als Mittelpunkt des sozialen Lebens

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Foto: Riva 1920

Parallel dazu erlangt Geselligkeit wieder einen höheren Stellenwert. Ob gemütliche Stunden zum Nachmittagstee auf dem Sofa oder ausgedehnte Kochabende – der Homing-Trend hält an. Formschöne Tische, die sich im Handumdrehen zur großen Tafel strecken, schicke Küchentresen und offene Übergänge von der Küche in den Esszimmerbereich eröffnen neuen Raum für stilvolles Miteinander.

Bequeme Sitzbänke und Polstersessel sorgen dafür, dass auch Mehrgängemenüs bequem in lockerer Runde genossen werden können. Nach dem Motto „My home is my castle“ ist die Wohnung mehr als nur ein Domizil.

Sie avanciert vielmehr zum Rückzugsort für ungestörte, private Momente, alleine oder mit Freunden. Dabei gilt eine oft bewährte Weisheit aus der Alltagspsychologie: Zeig mir deine Wohnung und ich sage dir, wer du bist! Naturliebhaber, Minimalist oder Romantiker – die Wohnung sagt viel über das Naturell ihres Bewohners.

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Wohnen hat heute eine starke soziale Komponente. Ein großer Holztisch, wie dieser von Riva 1920, ist der Socializer schlechthin. Foto: Riva 1920

 

„Healthy Living“ ist nicht nur im Bereich Lebensmittelkonsum ein großes ­Thema. Auch wenn es um die Inneneinrichtung geht, sind natürliche Möbel angesagter denn je – ein Stück Waldcharme ins Leben holen und sich dabei etwas Gutes tun lautet das Credo. Lieblingsmaterial ist Holz. Von Eiche über Kirschholz bis Nussholz variieren die Farbenpracht und das Erscheinungsbild.

Die Sehnsucht nach Poesie und Sinnlichkeit beschreibt den Romantikstil. Filigrane Tisch- und Stuhlbeine, verschnörkelte Accessoires, florale Muster sind die Elemente für die verspielte, aber nicht kindliche Einrichtung. Mit einem Arrangement aus kleinen Kunstwerken und der Kombination sanfter Farben kreiert der Stil eine liebliche Rückzugsoase. Rosa, Hellgelb, Mint oder Flieder werden häufig verwendet, auch im Mix. Durch das Einbinden von Grau und Beige wird der Stil etwas reduziert und wirkt weniger mädchenhaft.

Ob tatsächlich antik oder antik gemacht – es gibt eine Fülle an Möglichkeiten, um einen romantischen Vintagestil zu schaffen. Stühle in verschiedenen Variationen können miteinander kombiniert werden, genauso ist das Umfunktionieren von Wohnelementen sehr beliebt: Weinkisten an der Wand dienen als Regale oder leere Glasflaschen werden in eine Lampe verwandelt.

Dekoelemente, etwa mit Rüschen oder Volants runden das romantische Raumbild charmant ab.

CLAUDIA PILLER-KORNHERR

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Stühle in verschiedenen Variationen können miteinander kombiniert werden. Foto: Ada/Rosenthal/Österreichische Möbelindustrie

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Durch das Einbinden von Grau und Beige wird der Stil etwas reduziert und wirkt weniger mädchenhaft. Foto: Joka/Österreichische Möbelindustrie

 

 

 

 

Beitragsbild: Knittelfelder