Investieren mit Plan

Die Möglichkeiten der Anlage und Vorsorge sind so vielseitig, dass man den Wald zum Teil vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Unsere Finanzexperten führen uns auf die Lichtung der individuell passenden Anlagenform.

Immobilien, Aktien oder doch das gute alte Sparbuch? Als Privatkunde ist man oft ob der großen Vielfalt am Markt überfragt und überfordert. Daher ist es wichtig, Experten unterstützend zur Seite zu haben. Durch gezieltes Fragen, gemeinsam mit dem Kunden das individuell passende Anlagepaket schnüren.

Das ist die Aufgabe des Profis. Denn jeder hat andere Wünsche: Muss Geld flexibel entnommen werden können? Wie lange ist die Laufzeit? Wie hoch die Risikobereitschaft? All das sind Fragen und Motive, die vorab abgeklärt werden müssen, um eine erfolgreiche Investition zu tätigen sowie zu sichern.

 

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Mag. Wolfgang Ules, Chief Investment Officer Capital Bank, Foto: Capital Bank

„Der klassische Fehler der Veranlagung: Investieren ohne Plan.“

Welcome to the jungle: Noch vor Jahren kam der vermögende Privatkunde mit seinem Geld zum Bankberater. Der empfahl ein Anlageprodukt und der Kunde unterschrieb. Er vertraute darauf, dass sein Banker schon wisse, was das Beste für ihn sei. Durch die Finanzkrise wurde der Banker zum Bösewicht. Seitdem ist vieles anders. Kürzlich rief mich ein jüngeres Paar an, um einen Termin zu vereinbaren.

Es habe geerbt und keine Ahnung, was es mit dem Geld anfangen könnte. Völlig überrascht waren die beiden, als ich vor meiner Anlageempfehlung viele Fragen an sie hatte. Fragen zu ihrem Motiv. Was ist das Gefühl, das hinter dem Anlagewunsch steht?

Sicherheit, Prestige, Furcht, Komfort? Gerne vergleiche ich die langfristige Geldanlage mit einer Taxifahrt durch den Großstadtdschungel.

Man kann in ein Taxi steigen und losfahren, ohne dem Chauffeur das Ziel genannt zu haben. Das kann spannend und unterhaltsam sein. Aber auch nervenaufreibend und teuer. Besser ist es, vor der Taxifahrt über die Ziele und Wünsche intensiv nachzudenken. Mit dem jungen Paar habe ich die Reise schließlich in einem ausführlichen Gespräch geplant. Wir haben auch besprochen, welche Ausweichrouten wir bei einem Stau nehmen. Damit haben wir einen klassischen Fehler in der Kapitalanlage vermieden: Investieren ohne Plan.

 

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Bernhard Türk Vorstandsdirektor Hypo Steiermark, Foto: Hypo Steiermark

„In einem Umfeld negativer Realzinsen kommt Sachwertinvestionen eine besondere Bedeutung zu.“

Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Ereignisse in den letzten Jahren ist es nicht verwunderlich, dass das Thema Sicherheit klar im Vordergrund des Kundeninteresses steht. Sicherheit hat allerdings einen Preis. Aufgrund der historisch niedrigen Zinsen gibt es kein „sicheres Veranlagungsprodukt“, dessen Ertrag nach Steuern zumindest die Geldentwertung kompensiert. Nach Abzug der Inflation beträgt der Realzins derzeit etwa minus ein bis zwei Prozent. Das ist der aktuelle Preis für die maximal mögliche Sicherheit in der Geldveranlagung.

Möchte man mehr, ist eine breite Streuung in unterschiedliche Vermögenswerte und eine entsprechend qualifizierte Beratung wichtiger denn je. So ist eine Beteiligung am Eigenkapital global erfolgreicher Unternehmen über den Erwerb von breit gestreuten Aktienfonds einfach und unkompliziert möglich.

Unter Berücksichtigung der individuellen Risikobereitschaft kann ein passender Aktienanteil für längerfristige Veranlagungen ermittelt werden. Eine weitere klassische Sachwertveranlagung stellen Immobilien dar. Der Anlagehorizont und die individuelle Risikobereitschaft sind die beiden wesentlichen Kriterien für die Auswahl einer passenden Strategie für den Vermögensaufbau.

 

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Martin Richter, Bank Austria Vertriebsleiter Privatkunden, Geschäftskunden und Freie Berufe Österreich Süd, Foto: Bank Austria

„Die richtige Anlage­strategie ist das Gebot der Stunde, um Vermögen  zu erhalten.“

Wer möchte das nicht: genügend Geld auf der Seite haben und finanziell in jeder Lebensphase unabhängig sein. In Zeiten historisch niedriger Zinsen und schwankender Finanzmärkte kein leichtes Unterfangen. Doch mit der richtigen Anlagestrategie lassen sich realistische Ziele erreichen, um den Wert eines Vermögens zu erhalten. Die goldenen Zeiten für Sparer sind leider längst vorbei.

Aufgrund der aktuell dauerhaft niedrigen Zinsen ist es heute beinahe unmöglich, ein Vermögen durch klassisches Sparen zu vergrößern. Da die Inflation höher als das Zinsniveau ist, wird das Ersparte immer weniger wert. Dies hat zur Folge, dass Sparguthaben an Kaufkraft verlieren. In nächster Zeit wird sich daran kaum etwas ändern.

Daher: besser mit einer ausgewogenen Mischung an Anlageformen zum Erfolg. Baut eine Geldanlage nur auf einer Anlageform wie etwa Spareinlagen auf, sind Sie ausschließlich von der Entwicklung dieser einen Anlageform abhängig. Daher baut eine gute Anlagestrategie auf mehreren Anlageformen auf und gibt dem Geldvermögen damit unter anderem mehr Stabilität.

Wir empfehlen jedem Anleger einen Anlage-Check für die Geldanlage, um eine ausgewogene Mischung zu erzielen. Vereinbaren Sie daher einen Termin bei uns, wir beraten Sie gerne über die Möglichkeiten für Ihre Geldanlage.

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Foto: shutterstock/pterwort

 

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Prok. Christian Huss, MBA B.A., Leiter Vertriebs-management Vermögen, Volksbank, Foto: Volksbank

„Liquidität muss zu jeder Zeit gewährleistet sein, um spätere unvorteilhafte Notverkäufe zu vermeiden.“

Klären Sie für sich selbst, wie viel Liquidität für kurzfristige und unverhoffte Ausgaben und Investitionen vorhanden sein muss. Für darüber hinaus vorhandenes Kapital empfiehlt sich ab einer Mindestveranlagungsdauer von vier Jahren aufwärts die Überlegung eines Investments in Wertpapiere. Definieren Sie dabei klar Ihr Veranlagungsziel, Ihre Risikobereitschaft und die tatsächliche wahrscheinliche Mindestveranlagungsdauer.

Sie Ihr Kapital nur in Veranlagungen mit hoher Transparenz, jederzeitiger Liquidität und historisch nachweislich gutem Veranlagungserfolg. Hilfreich bei der Auswahl von Möglichkeiten sind zum Beispiel unabhängige Fondsratings zu Investmentfonds, welche wir in unsere Veranlagungsempfehlungen einfließen lassen.

Bevorzugen Sie generell globale, sehr flexible Veranlagungslösungen. Im Niedrigzinsumfeld und bei einer Mindestveranlagungsdauer von etwa fünf Jahren aufwärts auch mit höheren Aktienanteilen von circa 50 Prozent oder mehr. Vertrauen Sie dabei am besten auf ein professionelles Fondsmanagement, wie es die Union Investment als neuer exklusiver Partner der österreichischen Volksbanken bietet.

Die Komplexität all dieser zu treffenden Entscheidungen empfiehlt die Hinzuziehung von Veranlagungsexperten der Volksbank.

 

Beitragsbild: istock.com/Prextimize