Trüffel aus dem heimischen Wald: Immer der Nase nach!

Trüffel | Foto: CreatEVE
Gemeinsam mit ihren zwei Trüffelhunden finden Rainer Hold und Andrea Semlic aromatische Trüffel in den steirischen Waldböden.

Viele lieben sie abgöttisch – wissen aber gar nicht, dass die unterirdisch wachsende Delikatesse auch in den Wäldern der Steiermark gedeiht. Andrea Semlic und ihr Bruder Rainer Hold haben ihre Leidenschaft für den schmackhaften Pilz zum Business gemacht. Nach mehreren Ausbildungstrips nach Italien und intensiven Trainings mit den Hunden Freccia und Luce war „Naturtrüffel” geboren. Mithilfe ihrer Lagottos – italienische Trüffelhunde – begeben sich die beiden regelmäßig auf Schatzsuche und vertreiben die kostbaren Fundstücke an private Kunden und Restaurants in Graz und Wien.

Trüffel | Foto: Semlic

Trüffelaroma kommt am besten mit „neutralen” Zutaten zur Geltung. So wird eine Eierspeise mit fein gehobelter Trüffel zum Gedicht. Foto: Semlic

Drei verschiedene Trüffelsorten wachsen in der Steiermark: Die milde Sommertrüffel ist ab den frühen Sommermonaten erntereif und schmeckt vor allem Trüffel-Einsteigern oder jenen, die eher ein zartes Trüffel-Aroma bevorzugen. Die Burgundertrüffel reift ab Herbst bis in den Winter und betört mit einem intensiven Geschmacksmix aus Pilzen, Waldboden und Haselnuss. Die steirische Wintertrüffel, die im Dezember reif wird, bezirzt Gourmets oft mit einer krenartigen, herben Note.

Wozu man die Delikatesse am besten kombiniert, weiß die Trüffel-Fachfrau: „Gemeinsam mit Zutaten, die sich im Hintergrund halten, kommt der Trüffelgeschmack am besten heraus. Also mit Nudeln, Risotto, Butter, Püree oder einfach in feinen Scheiben auf getoastetem Weißbrot. Meine Meinung: je weniger Zutaten, desto besser! Das Beste ist für mich, die frische Trüffel über eine Eierspeise zu hobeln – das schaffen sogar Hobbyköche”, schmunzelt Semlic.

Wer Trüffel zu Hause lagern will, sollte wissen, wie: „Prinzipiell so schnell wie möglich verbrauchen, da Trüffeln an Geschmack und Gewicht verlieren.” Eine frische Trüffel hält sich im Kühlschrank maximal 14 Tage – eingewickelt in ein Küchentuch (täglich wechseln!) in einem Schraubglas. Länger haltbar ist Trüffelbutter: Dazu Butter cremig schlagen, Trüffel hineinraspeln (im Verhältnis Butter:Trüffel 4:1) und leicht salzen. Gefroren hält sich die Trüffelbutter dann mindestens ein halbes Jahr.

 

Mehr Informationen unter www.naturtrueffel.at

 

Beitragsbild: CreatEVE